Wahrscheinlich kennt ihr die schwedische Mandeltorte von Ikea – aber habt ihr sie schon einmal selbst zubereitet? Die Torte ist überraschend einfach und sogar einigermaßen zügig gemacht. Mit etwas Glück habt ihr die Zutaten schon zu Hause.
Der Boden der schwedischen Mandeltorte besteht aus einer Art Mandelbaiser, also nur aus Eischnee, Zucker und Mandeln. Gefüllt wird die Torte mit einer dekadenten Vanillebuttercreme aus den übrig gebliebenen Eigelb. Das Ganze erinnert mich irgendwie an einen Riesen-Macaron – nur unkomplizierter, aber mindestens genauso lecker.
Die Torte ist zwar sehr lecker, aber auch sehr mächtig, daher empfehle ich, die Stücke schmal zu schneiden. Ich habe dieses Rezept leicht angepasst. In den meisten Rezepten wird Sahne statt Milch verwendet und deutlich mehr Zucker. So passt es besser zu meinem Geschmack.
Für eine Torte mit 26 cm Durchmesser und ca. 3 cm Höhe. Die Böden werden ca. 1 cm hoch.
Zutaten
Teig
- 8 Eiweiß
- 150 g Zucker
- 200 g gemahlene Mandeln
- etwas Vanille
- 1 Prise Salz
Creme
- 8 Eigelb
- 200 ml Milch
- 120 g Zucker
- 200 g Butter
- Reichliche Vanille
Deko
- 100 g Mandelblättchen
Zubereitung
Teig
Auf zwei Bögen Backpapier jeweils 1 Kreis mit 26 cm Durchmesser aufzeichnen (z.B. mit Hilfe einer Springform oder eines Tellers).
Die Mandeln in einer großen Pfanne ohne Fett unter ständigem Rühren golden rösten. Dadurch wird das Aroma verstärkt. Die gerösteten Mandeln auf einen Teller zum Abkühlen geben.
Die Eiweiße mit 1 Prise Salz steif schlagen, dabei den Zucker einrieseln lassen.
Die gerösteten Mandeln unter den Eischnee heben.
Den Mandelbaiser auf die vorbereiteten Kreise streichen. Bei 180° Umluft oder 200° Ober-/Unterhitze ca. 20 min goldbraun backen. Der Boden bleibt dabei weich, ähnlich wie Biskuit.
Creme
Milch, Zucker und Vanille aufkochen.
Die Eigelbe in eine Schüssel geben. Unter ständigem Rühren nach und nach die heiße Milch dazu gießen. Dann alles durch ein Sieb zurück in den Topf geben. Die Eiermilch nun bei mittlerer Hitze und ständigem Rühren erwärmen, aber nicht kochen, bis sie dicklich wie ein Pudding wird. Wird sie zu heiß, gerinnt das Eigelb. Tipp: Bei diesem Schritt muss man sehr feinfühlig sein und ein bisschen Geduld haben. Ein Thermometer hilft – viel heißer als 80° sollte die Eiermilch nicht werden. Aber auch wenn kleine Klümpchen entstehen, ist das nicht so schlimm, da die Mandeln in der Torte sowieso für ein nicht ganz glattes Mundgefühl sorgen.
Den Pudding durch ein Sieb in eine (Metall‑)Schüssel drücken. Dadurch werden evtl. entstandene gröbere Eierklümpchen entfernt. Direkt auf die Oberfläche Frischhaltefolie legen, damit sich keine Haut bildet. Den Pudding so vollständig auskühlen lassen – am schnellsten geht das in einem kalten Wasserbad (ca. 30 min).
Die zimmerwarme Butter cremig rühren. Esslöffelweise den abgekühlten, zimmerwarmen Pudding dazugeben. Jede Portion gründlich unterrühren. Wenn die Buttercreme gerinnt, waren die Zutaten zu kalt. Dann hilft zunächst gründliches Aufschlagen für 10–15 min. Hilft das auch nicht, kann die Creme kurz über einem Wasserbad oder für Sekunden in der Mikrowelle leicht erwärmt werden und anschließend gründlich aufgeschlagen werden.
Torte füllen
Die Mandelblättchen unter ständigem Rühren in einer großen Pfanne ohne Fett golden anrösten. Auf einen Teller zum Abkühlen geben.
Den ersten Boden mit etwa der Hälfte der Buttercreme bestreichen. Dann den zweiten Boden auflegen. Die Torte komplett mit der restlichen Buttercreme bestreichen. Anschließend die Mandelblättchen auf der Torte verteilen. Die Torte bis zum Servieren kaltstellen (sie kann gerne über Nacht ziehen), aber vor dem Servieren wieder auf Zimmertemperatur bringen, damit sie schön cremig und aromatisch ist.
Wenn Sie auf der Suche nach einem weiteren köstlichen Rezept sind, schauen Sie sich unbedingt Schwarzwälder-Käse-Torte an. Eine große Auswahl meiner Lieblingsrezepte finden Sie auch auf meinem Blog. Für weitere Details klicken Sie (HIER).